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Idee und Entstehung

Sagen: Parzival

Die Wandgemälde im Sängersaal zeigen Szenen aus der Parzival-Sage, die in der Lohengrin-Sage fortgesetzt wird.

 

 

Bild: Wandgemälde "Parzival bei Amfortas"

Parzival bei Amfortas in der Gralsburg.
Wandgemälde im Sängersaal, August Spieß, 1883/84
Foto: MESSBILDSTELLE GmbH, Dresden

Königin Herzeloide erzieht nach dem Tod ihres Gemahls Gamuret ihren Sohn Parzival in der Einsamkeit. Nachdem dieser aber die ersten Ritter gesehen hat, bricht er zum legendären Hof von König Artus auf. Dort trifft Parzival auf den König von Cumberland, den "Roten Ritter", den er mit seinem Knabenspeer tötet. Mit dessen Rüstung besteht er weitere Abenteuer und heiratet die Königin Kondwiramur.

Während einer Reise zu seiner Mutter wird Parzival von dem kranken König Amfortas auf der Gralsburg Montsalvat aufgenommen; beim Festmahl sieht er den wundertätigen Gral. Die Hoffnung der Gralsritter, dass Amfortas durch Parzival von seiner Krankheit erlöst wird, geht nicht in Erfüllung, da dieser versäumt, die Frage nach der Krankheit des Königs zu stellen. In der Nacht wird Parzival von furchtbaren Träumen gequält und am nächsten Tag unter Beschimpfungen aus der Burg entlassen. Ruhelos zieht er von Land zu Land; an einem Karfreitag-Morgen erfährt er von dem Einsiedler Trevrezent das Geheimnis des Grals. Weiterreitend trifft er mit Gawan, dem Stärksten der Artus-Tafelrunde, zusammen, den er, ohne ihn zu erkennen, besiegt. Durch die Hilfe der Hexe Kundrie gelangt Parzival wieder zurück zur Gralsburg Montsalvat, wo auch seine Gattin Kondwiramur mit ihrem Sohn Lohengrin auf ihn wartet. In Montsalvat erlöst er Amfortas durch die mitleidvolle Frage und tritt die Herrschaft als Gralskönig an.


 
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